Ich heiße Alex Saltaren Castro. Als gelernter Winzer bin ich immer auf der Suche nach Möglichkeiten gewesen, mich weiterzuentwickeln und meine Kenntnisse im Weinanbau durch eigene Erfahrungen zu vertiefen. Ich habe mich für einen autodidaktischen Lernprozess im eigenen Weinberg entschieden.
Nach langer Suche fand ich 2019 einen kleinen Weinberg im Herzstück des Mittelheimer Sankt Nikolaus, der einem Winzerkollegen in Oestrich-Winkel gehört. Die 30 Jahre alten Rebstöcke stehen nur wenige Meter vom Rheinufer entfernt auf sandigem Löss und kalkhaltigem Lösslehmboden.
Auf dieser 1.000 m² großen Parzelle kann ich auf der Basis von Intuition und Beobachtung, ergänzt durch eine Wissensgrundlage, meine eigene Arbeitsphilosophie Schritt für Schritt entwickeln.
Neue Herausforderungen
Im Jahre 2020 hatte ich das große Glück, einen zweiten Weinberg im Mittelheimer Sankt Nikolaus zu finden, der auch mit Riesling bestockt ist. Die Reben wurden vor 25 Jahren oberhalb des Urstücks gepflanzt.
In diesem zweiten Weinberg muss ich meine Arbeit ganz anderen Bedingungen anpassen und ich kann neue Erfahrungen sammeln, um meine Weinstilistik herauszubilden.
Blick in den Keller
Dem Wein Zeit geben


Ab dem Jahrgang 2020 arbeite ich im Keller mit einer restaurierten Korbkelter. Ganztraubenpressung, Maischestandzeit und Maischegärung prägen meine Art, Wein zu machen. Alle Moste gären in gebrauchten 300-Liter Fässern und Barriques.
Im Keller arbeite ich ohne Zusatzstoffe und verändere meine Moste nicht. Ich arbeite nur mit meinen Händen und mit wenig Einsatz von Technologie. Während der Gärung und Ausbauphase bin ich ein Beobachter und Begleiter meiner Weine. Sie zeigen mir den Weg. Ich vertraue ihnen und gebe ihnen die Zeit, die sie brauchen.

Edilia Riesling trocken 2019
Edilia ist der Name meiner Großmutter, die eine prägende Rolle während meiner Kindheit gespielt hat. Es ist sowohl eine Hommage an sie als auch eine Anspielung auf die Geschichte der „Pachamama“ (Mutter Erde), einer Göttin der indigenen Völker meiner Heimat Lateinamerikas. „La Pachamama“ schenkt uns das Leben, sie schützt und nährt uns und gibt uns ein Zuhause – genau wie meine Großmutter Edilia es tat, als ich klein war.
Das Erste, was ich im Weinberg beobachten konnte, war die positive Veränderung des Bodens – langsam, aber deutlich genug, um sie wahrzunehmen. Das verstärkte meinen Sinn für die Achtsamkeit gegenüber meiner Umgebung und der Natur.


Labeja Riesling trocken 2019
„Labeja“ leitet sich von dem spanischen Wort “La Abeja” ab, das „die Biene“ bedeutet. Ich glaube fest daran, dass aufmerksame Betrachtung Erkenntnis bringt.
Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert vom Leben in meinem Weinberg, wo sich Bienen, Hummeln und andere Insekten tummeln und wohlfühlen. Die Bienen zeigen dabei eine sehr klare Beziehung zu ihrer Umwelt. Sie arbeiten hart und fleißig, fliegen von Blume zu Blume, sammeln Pollen – und vermitteln dennoch ein Gefühl von Frieden und Harmonie.
Hier erhältlich
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